Fremdiswalde ist eine deutsche Ansiedelung. Darauf deutet schon der Name. Der erste Teil des Ortsnamens stellt einen deutschen Personennamen dar, freilich unbestimmt, ob Fridamund (= Friedensschützer, Fremdiswalde dann = zu Fridamundis walde), worauf die älteste im Cod. dipl. Sax, bezeugte Form Friedemswalde (1330) weist, oder Fredemot (= friedenssinn), wovon sich die 1424 vorkommende Form Fredemiswalde ableiten lässt, oder endlich Friedhelmdiwalda herrührt, die, wie eine Notiz in der noch vorhandenen Schulmatrikel von 1741 besagt, noch 1555 gebraucht worden ist. In den Visitationsakten der Superintendentur Grimma von 1529 wird der Name Frembsswalde geschrieben und in denen von 1574 Frembsswald. Es sind das die ersten Anfänge der im 19. Jahrhundert alleinherrschend gewordenen verstümmelten Form Fremdiswalde. Im 17. und 18. Jahrhundert finden sich nebeneinander die Schreibweisen Frembdiswalda, Frembdiswalde, Fremdiswalda und Fremdiswalde.