Zur alljährlichen Abschlussfeier mit Videovorführung im Januar stand wieder die Frage im Raum, wohin wollen wir fahren? Aus den Ideen der Erwachsenen und aus den Wünschen der Kinder wurde eine Tour zusammengestellt und von Andrea Pfeifer organisiert. Dieses Jahr war Leipzig und Umgebung unser Ziel mit Flughafenführung, Lügentour durch die Stadt und kreativen Stunden beim Keramik bemalen, entsprechend Goethes Feststellung: „Warum in die Ferne schweifen, wenn das Gute liegt so nah.“
Am Flughafen Leipzig/Halle haben wir am Vormittag nicht nur den Passagierbereich gesehen, sondern auch die Feuerwehr, die Sicherheitskontrollen, das riesige DHL-Gelände und sogar die größte Frachtmaschine Antonov. Wie ein Pilot konnten wir uns fühlen bei der Fahrt über die Start- und Landebahn. Nach einem reichhaltigen Picknick haben wir während der Lügentour über Leipzigs Innenstadt so einiges erfahren. Aufgabe war es, die Berichte und Informationen unserer Führerin als wahr zu akzeptieren oder die Lüge zu erkennen. So wissen wir jetzt warum das alte Rathaus nicht gerade gebaut wurde, dass vier Denkmale auf dem Platz vor der Nikolaikirche sind, warum die Reichsstraße eben Reichsstraße heißt oder wieso asiatische Malereien und afrikanische Elefanten an einer Hausfassade angebracht sind. Unser großer (kleiner) Lügenbaron war Manuel Karich mit den meisten richtigen Antworten. Das von unseren Familien liebevoll zusammengestellte Picknick haben dann alle ein zweites Mal genossen und sich für die letzte Station des Tages gestärkt. Das Bemalen von Gips-Figuren stellte eine besondere Herausforderung dar, die der/die eine oder andere so nicht eingeschätzt hatte. Mit Ruhe und feinen Pinselstrichen haben schlussendlich alle wunderbare Figuren gestaltet und konnten so eine bleibende Erinnerung mit nach Hause nehmen.
Der Abschluss der Theater-Saison bedeutet aber gleichzeitig auch den Beginn der neuen Spielzeit 2016/17. Um in die Vorbereitungen einsteigen zu können, stand für Andrea Pfeifer am Ende des Tages noch die Frage zu klären: „Wer ist denn wieder mit dabei?“ Fast alle wollen wieder mitmachen, neben den bekannten wird es aber auch neue Gesichter auf der Bühne geben. Es bleibt spannend, denn das passende Stück, von den drei in der engeren Wahl, ist noch nicht gefunden.
Mein großer Dank gilt abschließend allen Mitgliedern der Laienspielgruppe für Ihr Mitwirken. Ich bin sehr stolz auf unsere Gruppe, auf die Erfolge, den Zusammenhalt zwischen Jung und Alt und die gegenseitige Achtung. Lieben Dank an die Familien der Laienspieler, den Heimatverein Fremdiswalde und all unsere Unterstützer aus Fremdiswalde und der Umgebung.
Mit märchenhaften Grüßen
Andrea Pfeifer